Wertewandel: Nutzen statt Besitzen. Mieten statt kaufen.
Was von Trendagenturen und Forschern bereits seit über einem Jahrzehnt beobachtet und als „Nutzen statt Besitzen“ bezeichnet wird, meint einen steten Wertewandel in der Konsumkultur und der Haltung und Einstellung in Bezug auf den Besitz von Gegenständen. Vor allem Personen aus urbanen Gegenden (sowie den dort beheimateten pragmatischen und aufgeschlossenen Generationen, die den Vernetzungsgedanken leben) geht es immer weniger darum, etwas zu besitzen, sondern darum es nutzen zu können. Die soziale Norm, dass man nur mit Egoismus weiterkommt, bricht langsam auf. Dieser Wertwandel ist verwandt mit dem Trend, der aus ökonomischer Sicht als „Shareconomy“1 bezeichnet wird. Bereits florierende Geschäftsmodelle in diesem Sektor sind z.B. Carsharing-Unternehmen (z. B. Car2go) oder Wohnungsbörsen (z.B. 9flats). Die Hersteller von „Produkten sind nicht gerade begeistert. Leben sie doch prächtig von der geplanten Obsoleszenz, von kurzen Produktzyklen, von künstlichen Pseudoinnovationen. Noch schaffen sie es, vielen Menschen die Notwendigkeit des Kaufens neuer Produkte mit großem Werbeaufwand einzureden.“2 Die Zeit Online bezieht zur Sharing Economy, der Wirtschaft des Teilens, wie folgt Stellung: „Einerseits nimmt sie [Shareconomy] das Wir-Gefühl von Social-Media-Diensten wie Facebook und Twitter auf, deren Nutzer es gewohnt sind, etwas miteinander zu teilen: Fotos, Meinungen, Neuigkeiten. […] Ob Autos, Bohrmaschinen, Bücher oder Schlafplätze: Teilen ist das neue Haben! Nutzen wird wichtiger als Besitzen! Das Ende des Eigentums steht bevor!“3
Gleichzeitig steigt die Nutzung von mobile Endgeräten, insbesondere von Smartphones.
Digitale, mobile Medien sind aus unserem heutigen Leben nicht wegzudenken. Und was die Menschenmassen beschäftigt, das nutzen auch Markenartikler und (Dienstleistungs-)Unternehmen um ihre Zielgruppen möglichst relevant, innovativ, aufmerksamkeitsstark und nachhaltig zu erreichen, so z. B. mit virtuellen oder realitätserweiternden Technologien. Hinzukommend hat sich in den letzten Jahren ein neues Bewusstsein für die Nutzung von Konsumgütern etabliert, das Geschäftsmodellen, die auf Vermietung beruhen, einen Markt bietet.
Doch ist der Markt der mobilen Endgeräte als ein sehr schnelllebiger Markt einzustufen, der von sich zunehmend verkürzenden Innovationszyklen bestimmt wird. Gleichzeitig verlieren diese recht hochpreisigen Geräte schnell an Wert; nicht nur im Zeitverlauf, sondern auch durch minimalste Nutzungsspuren. Diese Konstellation führt dazu, dass insbesondere Unternehmen, die Elektronik bisher einkauften, in diesem Bereich schon ab dem Moment des Kaufs sowohl den Wertverlust als auch den Verzicht auf Aktualität in Kauf nehmen und dadurch zunehmend ineffizienter wirtschaften.
Vor allem für Unternehmen, bei denen solche Geräte in größeren Stückzahlen nur sporadisch zum Einsatz kommen, ist der Kauf der kostenintensiven Geräte als sehr ineffiziente Bindung von totem Kapital und damit als wenig ökonomische Kostenstelle zu betrachten.
Kurz gesagt: zu Mieten bedeutet ökonomische Ineffizienzen auszumerzen – und das ist seit je her ein unternehmerisches Anliegen. Mieten Sie daher Tablets für Ihre Projekte und lagern Sie Wertverfall aus. Profitieren Sie von Services und stets neuer Technik passend für Ihre Anforderungen.
1 Zeit Online (2013). Nutzen statt besitzen. Online unter: http://www.zeit.de/2013/11/Cebit-Shareconomy-Wirtschaft-des-Teilens
2 factory-magazin.de Online unter: http://www.factory-magazin.de/themen/teilhabe/nutzen-statt-besitzen-ein-neues-geschaeftsmodell-oder-was.html
3 Zeit Online (2013). ebda.
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